Metall 

Zielte man in der „Gold-, Silber- und Kupferschmiede“, wie die Metallwerkstatt am Bauhaus Weimar zunächst bezeichnet wurde, bei der Fertigung von Gefäßen und Geräten vor allem auf freie Formstudien und das experimentelle Erfassen der Werkstoffe und ihrer Bearbeitungsmöglichkeiten, zeigte sich László Moholy-Nagy ab 1923 offen für Materialien wie Nickel oder Glas, die in einer Metallwerkstatt traditionell eigentlich nichts zu suchen hatten. Dies ermöglichte unter anderem die Entstehung der legendären Bauhaus-Leuchte von Carl Jakob Jucker und Wilhelm Wagenfeld. Sie blieb aber ebenso wie manch anderes Produkt der Weimarer Zeit ein teures, handgefertigtes Stück. In Dessau wurde die Metallwerkstatt dann zu einem regelrechten Entwurfslaboratorium für neue Beleuchtungskörper. Nachdem mehrere Lampenhersteller die Modelle in die Serienfertigung übernahmen, wurde die Metallwerkstatt schließlich zu einer der produktivsten und erfolgreichsten Werkstätten am Bauhaus.