László Moholy-Nagy, „Lichtrequisit einer elektrischen Bühne“, 1930 (Replik, 1970) / Bauhaus-Archiv Berlin, Foto: Hartwig Klappert

László Moholy-Nagy, „Lichtrequisit einer elektrischen Bühne“, 1930 (Replik, 1970) Bauhaus-Archiv Berlin, Foto: Hartwig Klappert

László Moholy-Nagy, „Lichtrequisit einer elektrischen Bühne“, 1930 (Replik 1970)

Die Einbeziehung der Bewegung in die plastische Gestaltung, wie Joost Schmidt sie propagierte, beschäftigte auch László Moholy-Nagy während seiner Zeit am Bauhaus. In seinem Lichtrequisit einer elektrischen Bühne, auch als Licht-Raum-Modulator bekannt, nahm dies konkrete Formen an: Seine kinetische Skulptur besteht aus einer rotierenden Drehscheibe, deren Einzelteile aus Metall, Glas und Kunststoff über eine selbstständige Motorik verfügen. Daraus ergibt sich eine Vielzahl wechselnder Bewegungseindrücke, Durchblicke und Formkonstellationen. Bei entsprechender Ausleuchtung werfen die teils reflektierenden Einzelteile Licht- und Schattenspiele in die Umgebung. 1930 hielt Moholy-Nagy diese auch in seinem Film "Schwarz-Weiß-Grau" fest.