Skulptur 

Waren die Bildhauerwerkstätten für Holz und Stein 1919 vor allem mit dem programmatischen Gedanken gegründet worden, plastische Werke für die Architektur zu liefern, entstanden doch mit Skulpturen, Holzspielzeug und Marionetten vorwiegend freikünstlerische Arbeiten. Der Umzug des Bauhauses nach Dessau brachte eine dezidierte Neuausrichtung mit sich: In der 1925 eingerichteten „Plastischen Werkstatt“ wurde unter Joost Schmidt ein plastischer Elementarunterricht erteilt, der Parallelen zum Unterricht von Paul Klee und Wassily Kandinsky aufwies. Ziel war das „Erwecken, Entwickeln, Intensivieren des räumlichen Vorstellungsvermögens, des bewussten Erlebens räumlicher Sinneswahrnehmungen und Realisieren räumlicher Vorstellungen“, wie der Studierende Heinz Loew beschrieb. Praktische Anwendungsmöglichkeiten boten sich in der Bühnengestaltung, im Modell- und Ausstellungsbau.