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Unterricht am Bauhaus

#Bauhaus Wissen
16.6.2025
4
min Lesezeit

In den 14 Jahren seines Bestehens entwickelte sich das Unterrichtsprogramm des Bauhauses kontinuierlich weiter.

Abbildung eines kreisförmigen zum Aufbau der Lehre am Bauhaus. Im Mittlepunkt stehen die Materialien Holz, Metall, Stein, Ton, Glas, Farbe und Gewebe, welche Lehrbereiche wie etwa Naturstudium oder Material- und Werkzeuglehre um sie herum definieren.
Walter Gropius, Schema zum Aufbau der Lehre am Bauhaus, in „Staatliches Bauhaus Weimar 1919–1923“, Weimar 1923, Sonderdruck, dort S. 10
Bauhaus-Archiv Berlin © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

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  • In dem 1922 von Walter Gropius entwickelten Schema für den Unterricht am Bauhaus steht der Bau im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Ein reguläres Architekturstudium wurde am Bauhaus jedoch erst ab 1927 angeboten. Davor gab es für besonders begabte Studierende nur die Möglichkeit, im privaten Baubüro von Walter Gropius und Adolf Meyer an einzelnen Bauprojekten mitzuarbeiten.

    Um am Bauhaus studieren zu dürfen, mussten alle Studierenden zunächst eine einjährige Grundausbildung absolvieren. Dieser als Vorkurs bekannte Unterricht sollte nicht nur die künstlerische, sondern auch die persönliche Entwicklung der Studierenden stärken. In den ersten Jahren wurde der Vorkurs von Johannes Itten und Georg Muche geleitet. Experimente mit Farbe, Form und Material sowie Lockerungsübungen sollten die körperliche und visuelle Wahrnehmung fördern. Auch das Zeichnen nach der Natur, das Aktzeichnen und die Analyse von Gemälden vergangener Jahrhunderte standen auf dem Lehrplan. Ab 1923 übernahmen László Moholy-Nagy und Josef Albers den Vorkurs, letzterer war dann von 1928 bis 1932 alleinverantwortlich. Im Mittelpunkt ihres Unterrichts stand das Studium der verschiedenen Materialien und ihrer Eigenschaften.

Abstrakte Skulptur aus Holz und Metall, minimalistisch in Schwarz-Weiß, balanciert auf dunkler Basis.
Johannes Zabel, Gleichgewichtsstudie, aus dem Vorkurs von László Moholy-Nagy, um 1923
Bauhaus-Archiv Berlin, Foto: Lucia Moholy / Atelier Eckner © VG Bild-Kunst, Bonn 2025
Abstrakte Collage mit bunten Formen, Texturen und Schichten in Blau-, Rot- und Erdtönen auf Papier.
Friedl Dicker, Farbstudie, vermutlich Paraphrase des Schöpfungshymnus aus der Rigveda, einer Schrift des Hinduismus, um 1920
Bauhaus-Archiv Berlin

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Der Unterricht wurde durch weitere Kurse ergänzt. Dazu gehörten in Weimar Lothar Schreyers „Schriftzeichnen”, Adolf Meyers „Werkzeichnen” und Gertrud Grunows „Harmonisierungskurs”, in dem der Zusammenhang von Klang, Bewegung und Farbe erforscht wurde. Auch Paul Klee und Wassily Kandinsky entwickelten eigenständige Lehrkonzepte. Die Teilnahme an Kandinskys „Analytischem Zeichnen“ und „Farbenseminar“ sowie an Klees „Elementarer Gestaltungslehre“ war für alle Studierenden verpflichtend.

Erst nach erfolgreichem Abschluss der Grundausbildung erfolgte die Zulassung und Zuweisung zu den Werkstätten des Bauhauses. Als „Lehrlinge“ mussten die Studierenden nun innerhalb einer bestimmten Frist ihre „Gesellenprüfung“ ablegen. Ausgebildet wurden sie von erfolgreichen Avantgarde-Künstlern, wie Lyonel Feininger oder eben Kandinsky und Klee, die als sogenannte Formmeister zusammen mit ausgebildeten Handwerkern, den Werkmeistern, die Werkstätten leiteten.

Bauhaus-Diplom von Josef Tokayer, ausgestellt am 14. Juli 1931, nach Abschluss seines Studiums in Druck und Reklame.
Bauhaus-Diplom Nr. 58, Druckerei- und Reklame-Abteilung, 14.07.1931
Bauhaus-Archiv Berlin, Schenkung Familie J. Tokayer, Für Josef Tokayer: © Silvia Tokayer de Sommer / Für Ludwig Mies van der Rohe: © VG Bild-Kunst, Bonn 2025

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  • Mit dem Umzug nach Dessau 1925 wurde diese Zweiteilung aufgegeben. Ehemalige Studierende des Bauhauses übernahmen als sogenannte Jungmeister die Leitung der Werkstätten. Mit der Ernennung des Dessauer Bauhauses zur Hochschule für Gestaltung wurden sie auch nicht mehr als Meister bezeichnet, sondern als Professoren. Nach dem erfolgreichen Studium erhielten die Studierenden nun ein Bauhaus-Diplom.

Die Bauhaus-Meister und Bauhaus-Meisterin Gunta Stölzl auf dem Dach des Ateliergebäudes Bauhaus Dessau, anlässlich der Eröffnung am 4. und 5. Dezember 1926
Bauhaus-Archiv Berlin / Musée National d'Art Moderne / Centre de Création Industrielle, Centre Georges Pompidou, Paris, Paris, legs Nina Kandinsky, Photo: unknown

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Im Vordergrund der Ausbildung am Dessauer Bauhaus stand die Durchführung praktischer Versuchsarbeit, insbesondere für Wohnungs- und Siedlungsbau, sowie die Entwicklung von Modellen und Prototypen für Industrie und Handwerk. Dafür wurde der theoretische Unterricht vor allem unter der Leitung von Hannes Meyer auf eine breitere Basis gestellt und beispielsweise durch Ingenieurwissenschaften, Psychologie und Betriebswirtschaftslehre ergänzt. Ab 1927 konnte man am Bauhaus auch Architektur und Malerei studieren, 1929 kam eine Fotografie-Klasse dazu.

Schwarz-weiß-Bild eines Klassenzimmers mit Schülern, die konzentriert an Holztischen arbeiten und zeichnen.
Josef Albers beim Vorkurs-Unterricht am Bauhaus Dessau, 1931
Bauhaus-Archiv Berlin, Foto: unbekannt

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Unter dem dritten Direktor Ludwig Mies van der Rohe entwickelte sich das Bauhaus schließlich zu einer Architekturschule mit angegliederten Werkstätten. Der bisher obligatorische Vorkurs wurde abgeschafft und die Werkstattarbeit in ihrer bisherigen Form und Bedeutung reduziert. Mit der Wiedereröffnung des Bauhauses als Freies Lehr- und Forschungsinstitut in Berlin sprach man statt von Werkstätten nun von Abteilungen: Bau und Ausbau, Bildende Kunst, Reklame, Fotografie und Textil.

Bauhaus Wissen

 
  • Ein Mann im Anzug schaut sich Pläne an einem Tisch in einem hellen Raum an.

    Idee und Programm

    Bauhaus Wissen
  • Jazzband mit Trompete, Banjo und Schlagzeug, das „Bauhaus“ auf der Bassdrum zeigt. Schwarz-Weiß-Fotografie.

    Leben am Bauhaus

    Bauhaus Wissen
  • Werbeblatt mit dem Text "So soll es werden" und "So ist es jetzt". Grafische Darstellung.

    Die Geschichte des Bauhauses (1919–1933)

    Bauhaus Wissen
  • Zwei Männer stehen am Mikrofon, einer spricht, während der andere aufmerksam zuhört. Schwarzweißaufnahme.

    Fortleben des Bauhauses nach 1933

    Bauhaus Wissen
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