Das quaderförmige, weiße Modell des Hauses steht an einem Hang an einem Gewässer. Das Haus wird mittig von einem Steinsockel sowie an den Seiten durch unterschiedlich hohe Stelzen gestützt. Oben befindet sich links eine Veranda, rechts ragt durch eine gleichgroße Boden- und Dachaussparung ein Baum empor. Dahinter erstreckt sich eine Fensterfront.
Der Name Marcel Breuer ist heute insbesondere mit seinen berühmten Stahlrohrmöbeln verbunden. Dabei verstand sich Breuer vor allem auch als Architekt. Schon früh arbeitete er im Baubüro von Walter Gropius und gründete 1929 in Berlin sein erstes eigenes Architekturatelier. Jedoch konnte Breuer in Deutschland nur ein einziges Wohnhaus realisieren. Erst nach seiner Emigration in die USA, gelang es ihm sich einen Namen als Architekt zu machen. Zu seinen Bauten zählt auch dieses kleine Wochenendhaus, das er 1951/52 für die Bildhauerin Doris Porter Caesar und ihren Mann Henry „Harry“ Irvin Caesar auf einem Grundstück an einem See in Lakeville, Connecticut entwarf. Das Projekt gefiel Marcel Breuer offenbar so gut, dass das kleine Modell lange Zeit auf seinem Schreibtisch stand.