Auf schwarzem Grund steht links eine Figur in eng anliegendem schwarz-weiß gestreiften Ganzkörperanzug in dynamischer Pose vor einer hellen Schalttafel mit gelben, roten und grünen Lichtern, Tasten und einer Anzeige. Die Figur schaut nach rechts zu zwei weiteren Figuren aus schwarz-weiß-roten geometrischen Formen, sie tanzen synchron.
In der Bühnenwerkstatt am Bauhaus Weimar beschäftigte sich eine Gruppe von Studierenden um Kurt Schmidt ab 1922 mit dem Thema der „Mechanischen Bühne“ und dem Verhältnis von Mensch und Maschine. Dabei entstand auch Kurt Schmidts Stück „Der Mann am Schaltbrett“. Er selbst bezeichnete es als ein der Elektrizität gewidmetes Ballett, das den Charakter des technischen Zeitalters ausdrücken sollte. In dem halbstündigen Stück steuerte der Bauhäusler George René Halkett als „Dämon“ am Schaltbrett die Bewegungen der übrigen kostümierten Darsteller*innen solange, bis sich die Maschine am Ende verselbstständigt und die Herrschaft übernimmt. Das Spiel wurde dabei auf verschiedenen selbstgebauten Instrumenten musikalisch und sicher lautstark begleitet. Und wer von der Aufführung begeistert war, konnte sich als Erinnerung eine Fotopostkarte des Bühnenstücks mit nach Hause nehmen.