Die aufrecht stehende Puppe vor weißem Hintergrund hat einen geschnitzten ovalen Holzkopf mit aufgemalten kurzen braunen Haaren, dunklen Augen und einem Vollbart aus rotbrauner Wolle. Das Gesicht hat einen ernsten Ausdruck. Die Hände sind aus hautfarbenem Filz genäht. Die Puppe trägt ein schwarzes Halstuch und einen langen, weißen Malerkittel.
Diese kleine Handpuppe zeigt Paul Klee im weißen Malerkittel und wurde von Marianne Ahlfeld-Heymann als Erinnerung an ihre Zeit am Bauhaus in Weimar geschnitzt. Klee hatte die junge Frau als Lehrer und als Mensch stark beeindruckt. Als eine Freundin seines Sohnes Felix war sie häufiger im Hause Klee zu Gast und hatte dort auch die Handpuppen gesehen, die Paul Klee für seinen Sohn Felix gefertigt hatte. Nach ihrer Ausbildung in der Werkstatt für Holzbildhauerei arbeitete Marianne Ahlfeld-Heymann selbst als Marionetten- und Maskenschnitzerin, Holzbildhauerin und Bühnenbildnerin. Die kleine Handpuppe von Paul Klee begleitete sie 1933 auch auf ihrer Flucht nach Frankreich, wo die jüdische Künstlerin lange Zeit im Versteck lebte, bevor sie 1949 mit ihrer Familie nach Israel übersiedelte.