Fotoserie: Das Hansaviertel am Berliner Tiergarten
1957 entsteht im Rahmen der Internationalen Bauausstellung „Interbau“ ein hochmodernes Wohnviertel am Berliner Tiergarten. Die Fotografin Fiona Hirschmann war für uns im Hansaviertel unterwegs und hat einige der Highlights eingefangen.

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Das Gebäude der niederländischen Architekten Jacob Berend Bakema und Johannes Hendrik van den Broek zeichnet sich durch einen komplexen Split-Level Aufbau der gegenüberliegenden Geschosse aus. Das Nachbargebäude von Luciano Baldessari ist ein weiteres Beispiel für rationale Baukonzepte.



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Nachdem das Berliner Hansaviertel im Zweiten Weltkrieg fast gänzlich zerstört worden war, wurde 1956 mit den Entwürfen für eine neue Siedlung begonnen.
Die Wohnzeile des Architekten Max Taut am Hanseatenweg, das Haus Hassenpflug an der Kreuzung zur Bartnigallee und der Zeilenbau von Franz Schuster am Hanseatenweg Nummer 6 sind jeweils auf ihre Art typische Beispiele für das moderne westliche Bauen der 1950er-Jahre.



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Auf der Bartningallee ist die geometrische und klare Architektur des Scheibenhochhauses von Egon Eiermann zu sehen – Wohnungen und Gewerbeflächen für die Bürger*innen einer noch jungen Demokratie. Kay Fiskers zweiteiliger Zeilenbau und der fünfeckige Zentralbau von Otto Senn zeigen die Vielfältigkeit der geometrischen architektonischen Ausführungen im Hansaviertel.



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Insgesamt 53 internationale Architekten waren für die Neugestaltung des Viertels eingeladen worden.
Mit seinen sonnengelben Akzenten ragt das 16-geschossige Hochhaus des Architekten Hans Schwippert in den Himmel. Ursprünglich war eine dezentere Farbgebung realisiert worden, wie sich an dem daneben gelegenen Punkthochhaus des Duos Eugène Beaudouin und Raymond Lopez vielleicht noch erahnen lässt.



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Am Rande des Tiergartens ändert sich die Szenerie: Werner Düttmanns Akademie der Künste (West) ist ein verhältnismäßig niedriges Gebäudeensemble, das sich nahtlos an die Natur anzuschließen scheint, deren Elemente es mitunter auch durch einen Innenhof und die verbauten Materialien zitiert.


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Als Gegenentwurf zum Aufbau der Karl-Marx-Allee in Ostberlin wurden mit dem Wiederaufbau des Hansaviertels Architekten beauftragt, deren Ausführungen einer westlichen Vorstellung des „Neuen Bauens“ entsprachen.


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Auffällig an dem Scheibenhochhaus von Oscar Niemeyer sind die sieben Doppelstützen, die das Haus tragen. Durch das Anlegen der Eingänge unter den Stützen werden diese zum Teil der begehbaren Bausubstanz. Niemeyer ließ sich in seiner Arbeit von Le Corbusiers Idee vom Modernen Wohnen leiten. 2013 wurde sein architektonisches Archiv Teil des UNESCO Weltdokumentenerbes.