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Wer war Ludwig Hirschfeld-Mack?

#Sammlung
22.4.2025
3
min Lesezeit
von Kristin Bartels

Die Sammlung des Bauhaus-Archivs dokumentiert mit rund 1.000.000 Objekten die Geschichte der Kunstschule. Jedes Jahr entdeckt das Team neue Werke, die vom Bauhaus erzählen und in die Sammlung aufgenommen werden. In loser Folge stellen die Mitarbeiter*innen ausgewählte Neuzugänge vor. Dieses Mal: ein Gemälde von Ludwig Hirschfeld-Mack.

Schwarz-Weiß-Fotografie eines ernst blickenden Mannes in Anzug mit Krawatte, vor einem neutralen Hintergrund.
Porträt Ludwig Hirschfeld-Mack, vor 1925
Bauhaus-Archiv Berlin, Foto: unbekannt

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  • Im Frühjahr 2022 erwarb das Bauhaus-Archiv Berlin für seine Sammlung ein Konvolut mit gut 16 Arbeiten des Bauhäuslers Ludwig Hirschfeld-Mack (1893–1965), darunter auch ein Gemälde, das eine Puppe im weißen Kleidchen zeigt, an deren Gliedmaßen sich anstelle von Händen und Füßen unterschiedlich große, jeweils diagonal gegenübergesetzte Farbkreise befinden. Das Werk vereint zwei wichtige Aspekte von Hirschfeld-Macks Wirken am Weimarer Bauhaus: sein Interesse an Farben und pädagogischem Spielzeug.

Ludwig Hirschfeld-Mack, Puppe mit Farbkreisen, um 1923, Tempera auf Leinwand, 35 x 44,5 cm
Bauhaus-Archiv Berlin, Foto: Florian de Brün © Kaj Delugan, Wien

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Das Bild entstand zu einer Zeit, als Hirschfeld-Mack unabhängig vom offiziellen Bauhaus-Curriculum für sich und seine Mitstudierenden ein Seminar über die Wirkung von Farben und Formen initiierte und eigenständig leitete. Als Unterrichtsmaterial verwendete er Farbtafeln und -kreise, um Farbabstufungen, -mischungen und -intensitäten zu verdeutlichen. Gleichzeitig beschäftigte sich der Künstler mit pädagogischem Spielzeug. So entstand 1924 sein „Optischer Farbmischer“, ein Kreisel, mit dem Kinder spielerisch das optische Zusammenwirken von Farben in Bewegung erlernen konnten.

Farbkreis mit konzentrischen Farbtönen in Rot, Gelb, Grün, Blau und Violett auf neutralem Hintergrund.
Ludwig Hirschfeld-Mack, Studie zur Farbintensität, zwölfteiliger Farbenkreis mit 120 Farben, um 1923
Bauhaus-Archiv Berlin © Kaj Delugan, Wien
Bunte Holzspielzeuge: ein Kreisel und mehrere flache, farbige Scheiben auf einem weißen Hintergrund.
Ludwig Hirschfeld-Mack, „Optischer Farbmischer“, Farbkreisel mit sechs kleinen und vier großen Auflagescheiben, 1924
Bauhaus-Archiv Berlin, Foto: Markus Hawlik © Kaj Delugan, Wien

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Hirschfeld-Mack schrieb sich im Oktober 1919 am Bauhaus ein und wurde Lehrling in der Druckereiwerkstatt, wo er verschiedene künstlerische Drucktechniken erlernte. Dort war er nach seiner Gesellenprüfung 1921 bis 1925 als Lehrkraft angestellt. Nach seiner Zeit am Bauhaus arbeitete Hirschfeld-Mack jedoch nicht als Drucker, sondern machte seine Nebenbeschäftigung zum Beruf und setzte sich weiterhin intensiv mit dem Zusammenwirken von Farben auseinander, zunächst als Kunstlehrer in Deutschland, u.a. an der Staatlichen Hochschule für Handwerk und Baukunst Weimar, und ab 1936 in England. Walter Gropius und Josef Albers versuchten, ihn als Lehrer in die USA zu holen. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch, als der Künstler 1940 als „feindlicher Ausländer“ in England festgenommen, nach Australien deportiert und in Arbeitslagern interniert wurde. Nach seiner Entlassung blieb Hirschfeld-Mack als Künstler, Kunstlehrer und Leiter einer Kunstschule in Australien und leistete dort einen wichtigen Beitrag zur internationalen Rezeption des Bauhauses und insbesondere der Bauhaus-Pädagogik.

Muster aus quadratischen Farbfeldern in Rot, Schwarz und Weiß auf beigem Hintergrund.
Ludwig Hirschfeld-Mack, „Verschiedene Quantitäten Weiß, Schwarz, Rot“, 1922-1923
Bauhaus-Archiv Berlin © Kaj Delugan, Wien

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  • Hirschfeld-Macks Bedeutung für das Bauhaus wurde lange in der kunsthistorischen Forschung unterschätzt, erst in jüngster Zeit sind umfangreichere Monografien zum Künstler erschienen. Das Bauhaus-Archiv sammelt bereits seit den 1960er-Jahren Werke des Künstlers, jedoch handelt es sich hier vor allem um Dokumente sowie um grafische Arbeiten aus seiner Zeit in Australien. Mit dem 2022 erworbenen Konvolut wird dieser Bestand erweitert und um bedeutende Schlüsselwerke, insbesondere aus der Bauhaus-Zeit des Künstlers, ergänzt. Damit ist das Bauhaus-Archiv nun erstmals in der Lage, das Werk von Ludwig Hirschfeld-Mack umfangreich dokumentieren, erforschen und ausstellen zu können.

Aus unserer Sammlung

 
  • Spielzeugverpackung mit zerlegbaren Holzbausteinen, einige Teile liegen verstreut daneben.

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  • Schwarz-Weiß-Fotografie, eine Studentin sitzt an einem Tisch, zeichnet und lächelt in die Kamera, während ein Student im Hintergrund ebenfalls in die Kamera lächelt.

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  • Buntes Bleiglasbild mit rechteckigen Mustern in Orange, Lila, Grün und Beige.

    Was hat Bleiglas mit Bauhaus zu tun?

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    „Lieber auf Luftlinien balancieren als auf Dogmen sitzen“

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  • Abstrakte Komposition in Grautönen und Gelb, bestehend aus geometrischen Formen und dynamischen Linien.

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