Gebrauchsgegenstände

Ein wichtiges Ziel des Bauhauses war es, die Industrie von den an der Schule entwickelten Objekten zu begeistern. In der Praxis blieb die serielle Produktion jedoch beschränkt und viele Objekte wurden von Hand gefertigt. Neben Möbeln und Stoffen brachte die Schule eine umfangreiche Sammlung von Geschirr, Geräten sowie anderen Gebrauchsgegenständen für das moderne Wohnen hervor. Die Kombination von künstlerischen Ansprüchen, genauer Materialkenntnis und handwerklichen Fähigkeiten hat zudem einen neuen Typus des Gestalters geprägt.

Die Sammlung des Bauhaus-Archivs liefert ein umfassendes Bild der Arbeiten, die aus der Metall- und Keramikwerkstatt am Bauhaus hervorgegangen sind, darunter sogenannte Designklassiker wie das Tee-Extraktkännchen von Marianne Brandt oder die Wagenfeld-Leuchte von Wilhelm Wagenfeld und Carl Jakob Jucker. Neben den am Bauhaus entstandenen Werken umfasst die Sammlung auch Objekte, die vor, parallel oder nach dem Bestehen der Schule geschaffen wurden. Sie dokumentieren nicht nur den Einfluss des Bauhauses auf die zeitgenössische Gestaltung, sondern zeigen zugleich vielfältige Verflechtungen mit dem traditionellen Kunstgewerbe sowie dem Industriedesign.